Dienstag, 22. Oktober 2013

Deutscher Pokalin Rain

Doppelerfolg beim Heimspiel für TSL Rain 1970

Alexander Ruf siegte am Samstag im Endspiel des Einzelwettbewerbs mit 2:1 gegen den Berliner Marcus Tilgner. Am Sonntag siegte die TSG Rain 1970 in einem dramatischen Finale gegen die TSL Dortmund  erst im sudden death. Platz 3 ging an den Titelverteidiger Sparta Spreeathen. Alle Resultate 

Sonntag, 6. Oktober 2013

INTERVIEW MARCEL KWIATKOWSKI

INTERVIEW MARCEL KWIATKOWSKI (Sparta Spreeathen)

"Ich versuche mir die Nervosität auszureden"

Die Interview-Reihe des DSTFB setzt sich fort. Beim 9. Mal steht uns ein zwar noch junger, aber dennoch bereits erfahrener Spieler zur Verfügung, um Einblicke in sein Innerstes, zu aktuellen Themen, etc. pp, zu geben - wie immer leger und mit viel Gefühl in den Fingerspitzen. Diesmal ist es jemand, der viel von anderen gelernt hat und durchaus bereit ist, viel davon weiter zu geben. Das Interview führt Tom Horn.
Kwitte mit Kumpel…
dstfb.de"Marcel, Du hast vor kurzem in Dänemark Dein erstes internationales Turnier in der Open-Kategorie gewonnen. Kannst Du nochmal schildern, wie Dir das gelang und was Dir der Sieg jetzt bedeutet?"
Marcel Kwiatkowski"Das Wochenende war echt super! Ich habe zwar nicht all zu viel geschlafen:-) aber ich war echt super drauf. Ich habe alle Spiele an diesem Tag gewonnen und das finde ich echt klasse. Worauf ich auch sehr stolz bin, ist das Halbfinale und das Finale, weil ich spielerisch wirklich gut drauf war und es schaffte, den starken Openspieler Alexander Haas mit vielen Toren zu besiegen. Im Finale konnte ich sogar meinen Teamkollegen und meiner Meinung nach einen der talentiertesten Spieler Björn Kegenbein schlagen. Somit habe ich meinen ersten internationalen Open-Titel geholt, der mir unglaublich viel bedeutet! Der Pokal hat bei mir zu Hause einen Extraplatz :-)."
dstfb.de "Manche sagen, dass Du derzeit vielleicht sogar der stärkste Spieler in Deutschland bist. Dennoch hast Du bis auf den oben genannten Sieg gegen Björn meist den kürzeren gezogen, wenn es darauf ankam, so z.B. bei der Deutschen  Meisterschaft. Hast Du eine Ahnung, woran das liegen könnte? Ist Björn da noch abgeklärter?"
Marcel Kwiatkowski "Also ich persönlich würde mich nicht als den besten Spieler Deutschlands betiteln, da ich in meinem Kopf nicht stark genug bin, wenn es wirklich drauf ankommt, glaube ich. Björn dagegen weiß, wie man das macht und auch wenn er nur ca. ein halbes Jahr länger spielt als ich, denke ich, dass er sowohl im Kopf als auch spielerisch noch besser und erfahrener ist als ich. Björn und ich sind seit vielen Jahren Spielkollegen und sehr gute Freunde. Wir trainieren immer fleißig zusammen und klar, da gewinnt auch mal der eventuell schlechtere Spieler von uns beiden, jedoch im Turnier ist das wieder was ganz anderes, da dort der Kopf sehr wichtig und sehr entscheidend ist, und da er dort nun mal weiter ist als ich, ist das vielleicht auch der Grund, weswegen er in diesen Momenten in Turnieren dann meist die Nase vorn hat:-)"
Bei der FISTF WM 2012 in Manchester unter den Augen von Marcus Tilgner
dstfb.de "Hast Du eine Idee, inwieweit Du diese mentale Sache verbessern könntest? Psychoanalyse? Entspannungsübungen? Oder vorher Schokolade essen? Im Ernst: wenn Du was gefunden hast - bitte verrat es uns!"
Marcel Kwiatkowski "Ich habe hin und wieder mit ein paar Leuten darüber gesprochen, jedoch habe ich für mich persönlich nur eine Sache versucht: bevor ich anfange, über ein Spiel nachzudenken, rede ich mir ein, dass ich einfach nur spielen soll, nicht doll über Züge nachdenken oder länger zielen als normal, aus Angst, dass ich nicht treffe. Ich versuche mir die Angst bzw. die Nervosität auszureden, so dass ich spiele wie im Training (ruhig und locker). So treffe ich viel und konzentriere mich mehr auf mein eigenes Ding, was mir am Ende dazu helfen kann, das Spiel für mich zu entscheiden. Eine endgültige Lösung für das Problem habe ich aber noch nicht gefunden."
dstfb.de "Was die mentale Stärke angeht, sind offenbar die Italiener und Spanier allen voraus. Wie hast Du das erlebt bei der WM, die gerade in Madrid stattfand? Ist es wirklich so schwierig, gegen die zu spielen?"
Marcel Kwiatkowski "Ich habe mir schon vor längerer Zeit mit Hilfe meines Trainers Marcus Tilgner und meines Teamkollegen Björn Kegenbein eingeredet, dass es nicht darauf ankommt, gegen wen man spielt, sondern dass man einfach nur sein eigenes Spiel spielt. Demnach achte ich nicht mehr so doll drauf, ob ich gegen Italiener oder gegen Spanier spiele. Daher würde ich sagen, dass es meiner Meinung nach nicht schwer ist, gegen die unterschiedlichen Nationen zu spielen, sondern es kommt auf die Fähigkeiten beider Spieler an, die zum Zeitpunkt des Spiels an der Platte stehen."
Marcel während der FISTF WM 2013 in Madrid
dstfb.de "Wie warst Du denn zufrieden mit Deinem Abschneiden bei der WM?"
Marcel Kwiatkowski "Mit meinem Auftritt bei der WM dieses Jahr bin ich eigentlich nicht einmal so unzufrieden. Ich habe zwar das erste Spiel unglücklich verloren und das hat mir im Endeffekt auch das Genick im Einzel gebrochen, jedoch muss ich sagen, dass meine spielerische Leistung an diesem Wochenende echt super war. Aber wenn es um das reine Abschneiden geht, bin ich auf gar keinen Fall zufrieden, da ich mich auch unter der Favoriten-Liste eingeordnet hätte. Und dass ich nach vielen Jahren mal wieder in der Gruppe ausgeschieden bin bei einer WM, das hat mich schon echt traurig gemacht und ich war ziemlich enttäuscht.
dstfb.de "Siehst Du für Dich oder Björn oder vielleicht auch noch andere deutsche Spieler in Zukunft eine Chance, in die Weltspitze vorzustoßen? Und wäre Dir das überhaupt wichtig?"
Marcel Kwiatkowski "Also bei Björn bin ich in dieser Hinsicht sehr optimistisch, da er einfach das Zeug dafür hat, einer oder irgendwann sogar der weltbeste Spieler zu werden. Bei mir sehe ich das nicht, da ich denke, dass ich dafür auch noch deutlich zu wenig mache. Wirklich wichtig wäre es mir allerdings nicht. Ich spiele Subbuteo, weil es mir Spaß macht und ich auf internationalen Turnieren auch viele viele Freunde wieder sehe. Das ist das, was mir immer wieder Freude bereitet auf Turnierfahrten. Ich denke aber trotzdem, dass es schon irgendwie cool wäre, einen großen und bekannten Namen zu haben im Subbuteo Sport."
dstfb.de "Was machst Du eigentlich in Deiner Freizeit - außer Subbuteo spielen"
Marcel Kwiatkowski mit Maike Krause in Wien
Marcel Kwiatkowski "In meiner Freizeit gehe ich ins Fitness-Studio, um mich fit zu halten und arbeite neben der Schule, um mir ein bisschen dazu zu verdienen. Ansonsten unternehme ich viel mit meiner Freundin Maike Krause, die auch schon oft bei einem Turnier dabei war, entweder zum Zuschauen oder sogar neuerdings auch mal zum Figuren schnippen:-)"
dstfb.de"Das heißt also, du hast auch zu Hause eine Subbuteo-Platte, auf der du mit Maike herumschnippst?"
Marcel Kwiatkowski "Nein, habe ich leider nicht. Ich trainiere immer an unserem Trainingsort in der Jugend-Freizeit-Einrichtung, wo wir auch unsere Turniere ausspielen. Und dort kommt Maike halt auch mal vorbei, um mit mir und den anderen dann zu trainieren."
dstfb.de "Gibt es einen Subbuteo-Spieler - national oder international - den Du besonders gut findest, vielleicht sogar als Vorbild siehst?"
Marcel Kwiatkowski "Es gibt natürlich viele Subbuteo-Spieler, die sehr gut sind, doch wer mir jetzt einfällt, ist der Belgier Justin Leroy. Justin ist ein wirklich souveräner Spieler, der gleichzeitig auch unglaublich ruhig ist beim Spielen. Das sehe ich für mich auch als Vorbild, weil ich jemand bin, der ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr ruhig bleiben kann an der Platte. Wenn man sich selbst aber so super beherrschen kann, dann ist das eine  tolle Leistung. Das ist auch etwas, das ich persönlich trainieren muss in der Zukunft."
dstfb.de Danke fürs Interview, Marcel!

Sonntag, 29. September 2013

DSTFB Starters Cup in Kamen

(v.l) Alexander Büsing (Borussia Bergkamen, Platz 3, Sieger Tom Horn (Weimar Wanderers), Finalist Edin Mulasmajic (Wuppertal) und Thossa Büsing (DSTFB)

Der große Tag des Tom Horn

Bei der zweiten Auflage des Starters Cup (für Subbuteoneulinge und Wiedereinsteiger) gab es wie bereits im Vorjahr ein spannendes Finale. "Neuling" Tom Horn aus dem thüringischen Weimar angereist besiegte "Wiedereinsteiger" Edin Mulasmajic (Wuppertal) mit 3:2 in der Verlängerung und nach dramatischem Spielverlauf. Mulasmajic, der zunächst in Führung ging, schaffte wenige Sekunden vor dem regulären Abpfiff noch den Ausgleich zum 2:2. In der 6. Minute der Verlängerung setzte der lange Thüringer dann seinen Siegtreffer zum sudden death und feierte seinen ersten großen Erfolg im Subbuteo Sporttischfußball. Platz 3 ging den "Wiedereinsteiger" Alexander Büsing (Borussia Bergkamen), der das Spiel um Platz 3 gegen Gerhard Grünberg (BSC Schwalbach) gewinnen konnte. Alle Spiele, alle Tore hier 

Dienstag, 10. September 2013

FISTF - Weltmeisterschaften in Madrid/Spanien

Kai verpasste knapp den großen Wurf

Es hätte zum zweiten WM-Titel nach 2010 (damals U12-Weltmeister) reichen können, aber es hat nicht sollen sein. Mit 1:2 unterlag Kai Hagenkötter (TSL Dortmund) dem Italiener Claudio Panebianco im U15-Finale von Madrid. Neun der insgesamt 12 Titel gingen an das Team Italien, wieder einmal eine erstaunliche Leistung der Azzuris. Aus den Reihen des DSTFB gab es leider wenig zu bejubeln. Mit einer Bronzemedaille verabschiedete sich die U19-Nationalmannschaft. Diese verpasste Victoria Büsing (TSL Dortmund) in der Damen-Kategorie, nachdem sie dort im Viertelfinale an der Dänin Kristensen mit 0:2 scheiterte. Alle Resultate stehen hier zum download bereit. Ein ausführlicher Bericht mit Fotos folgt in den nächsten Tagen.

Dienstag, 13. August 2013

FISTF International Open (Double) von Dänemark in Odense - 3./4. August 2013

Geballte deutsche Subbuteo-Power: die Berliner Marcel Kwiatkoeski und Björn Kegenbein.

Deutscher Doppel-Erfolg beim dänischen Double IO

Vier Berliner machten sich am ersten August-Wochenende nach Odense auf. Gespielt wurden an beiden Tagen nur die Einzelwettbewerbe Open, Veteranen und U15. Die auswärtigen Teilnehmer kamen des weiteren aus England, Griechenland, den Niederlanden und Österreich. Beim ersten IO am samstag kam es für den DSTFB zu einem fulminanten Finale. Marcel Kwiatkowski erwischte einen Sahnetag und traf im Finale auf seinen Vereinskollegen Björn Kegenbein, den er mit 5:1 ziemlich deutlich besiegen konnte. Am Sonntag erreichte Kegenbein beim zweiten IO erneut das Finale. Diesmal hieß sein Kontrahent Rasmus Lund, der Lokalmatador, der allerdings für den TFC Wiener Neustadt spielt. In einem hart umkämpften Endspiel siegte Kegenbein diesmal mit 1:0. Ein ausführlicher Bericht, weitere Fotos und alle Spiele, alle Tore Hier.

Freitag, 2. August 2013

INTERVIEW THOMAS WINKLER

INTERVIEW THOMAS WINKLER (BSC Schwalbach)

"Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit"


Die Interview-Reihe des DSTFB macht keine Sommerpause. Zum 8. Mal steht uns ein Meister seines Faches zur Verfügung, um Einblicke in sein Innerstes, zu aktuellen Themen, seinen Anfängen, privaten Ansichten und Zukunftsplänen zu geben - wie immer leger und mit viel Gefühl in den Fingerspitzen. Diesmal ist es jemand, dessen Spezialität es ist, Bälle  "einzuwinklern". Das Interview führt Tom Horn.
Oldie but Goldie - Thomas Winkler
dstfb.de"Thomas, du bist nun 51 - ist es dir manchmal peinlich, neuen Bekannten zu erzählen, dass du einen Teil deiner Freizeit damit verbringst, kleine Plastikfiguren über ein Spielfeld zu schnippen? Schmunzelst du da selbst drüber oder sagst du dir dann, dass du diesen Sport schließlich sehr ernsthaft und sehr erfolgreich betreibst?"
Thomas Winkler"In dem Alter löst man eher Verwunderung bei seinem Gegenüber aus. Bei Frauen hat man dann höchstens einen Stein im  Brett, wenn diese einen übertriebenen Mutterinstinkt haben.;-)) Saxofonist oder Kickboxer kommen da schon besser.  Aber im Ernst: ich überlege schon, bis in welches Alter ich Subbuteo spielen werde. Es macht aber einfach jedes mal wieder total viel Spaß, und gerade in Deutschland ist das Verhältnis untereinander so positiv geworden, dass man sich schon auf das nächste Mal freut. Ich würde aber nicht sagen, dass ich den "Sport" ernsthaft betreibe. Dazu trainiere ich viel zu wenig und bin international kaum unterwegs. Um es ganz nach vorne zu schaffen, musst du da einige Schippen drauflegen. Das Spielerische steht für mich im Vordergrund. Und Subbuteo ist einfach ein geiles Spiel."
dstfb.de "Apropos "Schippe drauflegen"-  du bist ja bei der Weltmeisterschaft im September in Madrid dabei. Bereitest du dichda speziell vor? Etwas mehr Training als sonst? Ausgeklügelter Diätplan? Autogenes Training? Oder einfach nurhinfahren und Spaß haben?"
Thomas Winkler "Trainingslager oder verstärkter Turniereinsatz sind leider nicht drin. Aber ich versuche schon, ein bissel meineSchwächen zu analysieren und an der Trainingsplatte das ein oder andere zu verbessern. Ich glaube, dass auch unter Umständen die mentale Seite den entscheidenden Vorteil bringen kann. Vielleicht kann ich da gerade zu Spielbeginn bei einem Gegner, der nervöser ist als ich, einen reinmogeln oder wie meine Vereinsspezies sagen: Einwinklern. Einen Diätplan wird es nicht geben. Maximal häufiger Genuss von Tapas, um mich in Stimmung zu bringen. Nur zum Spaß fahre ich natürlich hin. Wenn ich die Zeit investiere, möchte ich anständig spielen und natürlich auch den DSTFB möglichst gut präsentieren. In der Mannschaft sind die Hoffnungen schon größer, mit den anderen "alten Herren" die ein oder andere Hürde zu nehmen. Nicht zuletzt der Sieg gegen die Holländer in Amsterdam hat da die Wettbewerbsfähigkeit gezeigt."
Mitte der 1970er Jahre. Thomas Winkler (links) neben Michael Kappl.
dstfb.de "Wann hast du eigentlich mit dem Subbuteo angefangen? Bist du immer dabeigeblieben, oder gab es längere Auszeiten?"
Thomas Winkler "Das muss so mit 12 gewesen sein. Ich glaube, zur WM 74 sind wir da irgendwie draufgestoßen. Wie das lief, kann ich mich nicht mehr erinnern. Die Regeln jedenfalls haben wir nicht so wirklich verstanden. So sind dann Dinge entstanden, wie 3 zu verstellende Spieler beim Eckball. Die wurden im 1/4 -Kreis vorm Tor platziert, um einen Eckball direkt ins Tor abzulenken. Auch das Mauerstellen beim Freistoß hat der Spielfreude keinen Abbruch getan. Wir waren bei uns richtig viele und spielten schon mit 2 Ligen und Pokalwettbewerb. Michael Kappl wohnte ja über mir und so haben wir nicht nur Schule und Fußball miteinander geteilt, sondern auch viele spontane Subbuteospiele. Gespielt wurde aber in der Regel auf'm Teppich. War toll. Aber mit 15 etwa war das auch wieder vorbei. Andere wichtigere Sachen rückten in den Vordergrund...."
dstfb.de "Und wann und wie bist du dann wieder auf Subbuteo gekommen?"
Thomas Winkler "Bei der Zeitungslektüre vor etwa 15 Jahren. Genaues Jahr weiß ich gar nicht mehr. Der Subbuteoclub, der SC Main-Taunus, wurde in einem Artikel der Frankfurter Rundschau vorgestellt. Ich war sofort Feuer und Flammen und sagte meiner Frau, da muss ich hin. Es war einfach ein super Gefühl. Material hatte ich natürlich keines mehr Schon nach dem ersten Mal war klar, dass ich Michael Kappl auch darüber informiere. Und das hatte nebenbei auch noch andere Konsequenzen. Aber das ist eine andere Geschichte. Es lief bei mir auf jeden Fall sofort rund, ich konnte glaube ich sofort den Clubpokal gewinnen. Bis heute hat sich die Begeisterung eigentlich nicht gelegt.".
dstfb.de "Du hast im April zum wiederholten Mal die Deutsche Veteranenmeisterschaft gewonnen. In der Open-Kategorie warst du aber nicht unter den letzten Vier. Die Veteranen hatten dort nichts zu melden, die Jungen blieben unter sich. Was glaubst du - woran liegt es, dass die Jungen wie z.B. Björn und Marcel derzeit so gut sind? Sind das außergewöhnliche  Talente oder haben die jüngeren Spieler grundsätzlich einen Vorteil gegenüber uns Älteren?"
Thomas Winkler "Mein Ziel bei der DM war die Qualifikation für die WM. Dass es dann sogar für den Titel gereicht hat, war natürlich geil. In der Openkategorie sind die Vets natürlich nicht gut weggekommen. Zumindest was den nackten Endstand angeht. Wenn ich mein Abschneiden dabei beurteile, so ist es schon ärgerlich, mit einer Niederlage und einem torlosen (vermeidbaren) Unentschieden in der hinteren Hälfte zu landen. Aber da sind wir bei einer meiner Schwächen. Die Treffsicherheit! Und darin sind die Spitzenjungs im Openfeld einfach super. Für mich ist das absoluter Stress, gegen die zu spielen. Die Geschwindigkeit, mit der da gespielt wird...Wow. Die Auffassung der Spielsituation und Handlungsschnelligkeit ist da einfach auch biologisch bedingt 'ne andere. Genießen tue ich die Spiele in meiner Alterskategorie! Trotzdem, ein bissel Respekt sollten die vor uns schon noch haben" ;-)
dstfb.de "Auch wenn es Stress ist, gegen die Jungen zu spielen, so wäre es ja doch wünschenswert, möglichst viel Nachwuchs zu gewinnen. Hast du schon mal Erfolg damit gehabt, Kinder und Jugendliche für Subbuteo zu begeistern? Und hast du es versucht?"
Thomas Winkler "Mein Sohn hatte mal kurz gespielt. Leider ist er aber nicht dabei geblieben. Die Playsi ist einfach viel zu attraktiv. Mal ehrlich, wenn es zu unserer Zeit so was gegeben hätte, bin ich mir nicht sicher, ob ich beim Subbuteo geblieben wäre. Am Rande sind immer wieder Interessierte aufgetaucht. Aber letztendlich hat sich da nix gehalten. Es ist halt unheimlich zeitintensiv. Ich habe 10 Jahre als Jugendtrainer jetzt hinter mir, und da ist dann auch mal genug mit Jugendarbeit. In dem Zusammenhang würde mich aber mal die Alterspyramide im deutschen Subbuteo interessieren."
dstfb.de "Mir scheint, dass wir Veteranen beim Subbuteo so ein bißchen unseren Kindheitstraum weiterträumen. Denkst du, dass sich jemand jenseits der 40 für das Spiel begeistern kann, ohne es bereits in der Kindheit gespielt zu haben? Kennst du vielleicht sogar einen?"
Das ist übrigens nicht Arjen Robben, der zu FC Liverpool wechselt…
Thomas Winkler "Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. Bei uns sind Marc (Reitz) und Uli (Euler) das Paradebeispiel für Neueinsteiger im "hohen Alter". Die Begeisterung zu sehen, ist schon toll. Uli hat ja mit seinem Sieg beim Starters-Cup schon den ersten Erfolg feiern können. Marc hat sehr gute Ansätze und hat gerade nach der DMM Clubintern einen Schritt weitergemacht. Gerhard als Wiedereinsteiger wird da sicher auch noch nachziehen. Trotzdem wird es eher eine Ausnahme bleiben, in dem Alter neu einzusteigen. Begeisterung ist schon bei vielen Gegenübern zu sehen. Aber zum selber schnippen langt es dann leider nicht. Langfristig ist es sicher nötig, mehr solche Projekte wie Marcus in Berlin zu starten."
dstfb.de"Wenn du auf dein bewegtes Subbuteo-Leben zurückblickst, kannst du dann ein besonders schönes Erlebnis schildern? Etwas worüber du dich besonders gefreut oder amüsiert hast?"


Thomas Winkler 1999 beim französischen Grand Prix in Sucy-en-Brie gegen den Italiener Enrico Tecchiati
.
Thomas Winkler "Bewegtes Subbuteoleben würde ich das nicht nennen. Denn international was gerissen habe ich ja nicht. Deswegen ist gerade eine unserer ersten Reisen nach Paris mir in guter Erinnerung. Da bin ich bei den Veteranen gleich ins Finale gegen de Angelis gekommen. Auch rundherum war das ein schöner Ausflug. Daneben ist sicher meine erste WM in Namur ein Highlight. "Negativer" Höhepunkt dabei die Drohung des Vereinsschluss gegen unseren Teamkameraden Kai Schmidlin wegen übertriebener Sportlichkeit: er wollte einfach zu früh ins Bett......
Auch unvergessen ein Discobesuch mit unserem Reisser in Kamen bei dem er auf der Tanzfläche die weiblichen Anwesenden eine nach der anderen von der Tanzfläche grätschte ( im übertragenen Sinne!).
Gar nicht gut in Erinnerung mein erstes Turnier in Höhr-Grenzhausen. Da bin ich von einem U16-Spieler deutlich zweistellig abgefertigt worden..
dstfb.de Mal ganz ehrlich: wer staubt zu Hause deine Pokale ab?
Thomas Winkler Da das ja Wanderpokale sind, sind das nicht wirklich viele. Das schaffe ich allein. Einen internationalen Pokal würde ich zu gerne abstauben. Vielleicht wird es ja was in Madrid mit der Mannschaft. Muss nicht gleich für den ersten Platz sein! Zur Not muss ich halt mal einige Euros investieren und in die 3. Welt des Subbuteosports reisen.
dstfb.de Danke fürs Interview, Thomas!

Donnerstag, 1. August 2013

FISTF International Open von Deutschland in Rain am Lech - 27./28. Juli 2013

Blick in die Dreifachsporthalle am Fasanenweg

Bayrisches International Open in Rain mit zwei DSTFB-Erfolgen

Andreas Jung jun. (U19) und Victoria Büsing (Damen) heißen die Gewinner in ihren Kategorien aus Deutscher Sicht beim. Die Siegertrophäen in den Kategorien Mannschaft (TFC Wiener Neustadt), Open (Wolfgang Haas) und Veteranen (Erich Hinkelmann) gingen nach Österreich. Der U15-Sieger heißt Tom Malmendier (Belgien). Ein ausführlicher Bericht, weitere Fotos und alle Spiele, alle Tore Hier.

Montag, 15. Juli 2013

Freundschaftsländerspiele gegen Österreich (Veteranen) und Schweiz (Open) in Rain - 27. Juli 2013


Erfolgreicher Debütantenball gegen die Schweiz und eine knappe Niederlage gegen den Weltmeister

Die deutsche A-Nationalmannschaft, die am 27. September während der Rahmenveranstaltung des bayrischen IO in Raingegen die Schweiz antrat, wird wohl kaum in dieser Zusammensetzung noch einmal an den Start gehen. Von den aktuellenNationalspielern, die zur WM in Spanien gemeldet sind, stand nur Alexander Ruf zur Verfügung. Aus der Not herausformte DSTFB-Sportmanager ein Team gespickt mit A-Team-Debütanten. Stephan Thiele und Uli Euler (beide BSC Schwalbach)kamen zu ihren allerersten Länderspielen überhaupt. Andreas Jung jun und Victoria Büsing hatten immerhin schon einigeMale den DSTFB-Dress in Jugendländerspielen an. Diese Fünf siegten mit 3-1 gegen die Schweizer. Die DSTFB-Veteranentraten gegen den amtierenden Weltmeister an und schlugen sich gegen Österreich in der Besetzung T. Büsing, M. Kappl,A. Mair und R. Popp achtbar – Endstand 1-2. Alles weitere Weiterlesen.

Dienstag, 18. Juni 2013

Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in Bergkamen - 15./16. Juni 2013

DSTFB-Präsi Janus Gersie mit dem Siegerteam aus Berlin (Foto: Kai Wojtas)

Sparta Spreeathen zum dritten Mal Deutscher Mannschaftsmeister


Michi Stolzenberg, Marcel Kwiatkowski, Björn Kegenbein, Rainer Vogt und Teamkapitän Marcus Tilgner (im Bild v.l.) haben sich in einer stark besetzten DMM-Endrunde als würdiger Meister gezeigt. Aber es blieb spannend bis zum Schluss. Mit einer an beiden Tagen kontinuierlich gut spielenden Mannschaft hat die TSL Dortmund am Ende noch den zweiten Platz erobert und die bis dato mit oben spielende TSG Rain auf den 3. Platz verwiesen. Unter den ersten Sechs der diesjährigen Meisterschaft konnte praktisch jeder jeden schlagen. Der Titelverteidiger aus Hitdorf belegte Rang 4, gefolgt von den Lokalmatadoren von Borussia Bergkamen die noch vor dem Vizemeister von 2012, dem BSC Schwalbach landeten. Ausführlicher Bericht hier.

Samstag, 8. Juni 2013

Old Subbuteo Turnier in Berlin

Marcel Kwiatkowski vs Rainer Vogt


Der Landesverband Nord hatte mal wieder zum traditionellen "Bären-Pokal" geladen, und immerhin 12 Spieler folgten dem Ruf. Mit dabei waren die England-Importe Jeremy Bradley und Phil Collins, Urgestein Fred Vulpes, Heiko Stein, der sei 10 Jahren keinen Finger mehr krumm gemacht hatte - zumindest nicht für Subbuteo -, und Tom Horn, der die alten Regeln gar nicht kannte und noch kurz vor dem Turnier zu lernen versuchte. Ansonsten waren die üblichen Verdächtigen von Sparta Spreeathen am Start. Es wurden also zwei Sechser-Gruppen ausgelost, die ins Viertelfinale führen sollten. Die Vorrunde verlief relativ erwartungsgemäß, die Favoriten setzten sich durch, bis auf den Sieg von Heiko gegen Fred, der für einige Verzweiflung bei Fred sorgte. Im Viertelfinale setzten sich u.a. die Gäste aus England durch, Phil Holmes gegen Marcus Tilgner, und Jeremy Bradley gegen Michael Stolzenberg im Freistoßschießen. Dieses Spiel hatte einen leichten Beigeschmack, denn Jeremy hatte einen Großteil des Spiels versehentlich 11 "Feldspieler" auf dem Platz. Im Halbfinale war dann aber für die Inselbewohner Schluss, Phil unterlag Marcel Kwiatkowski, und Jeremy musste sich Routinier Rainer Vogt geschlagen geben. Im torreichen Finale schließlich triumphierte Marcels Temperament gegen Rainers Abgeklärtheit. Marcel gewann auch das U-20-Finale gegen Fabio Bianco. Der 50+Cup wurde aufgrund der Erschöpftheit und des hohen Alters von Phil und Tom nur per Freistoßschießen ausgetragen. Phil gewann. Noch erwähnenswert vielleicht der schöne Grillabend, den dann alle bei Michi Stolzenberg verbrachten und dabei das DFB-Pokalfinale verfolgten. Alle Ergebnisse vom Bären-Pokal hier

Mittwoch, 5. Juni 2013

FISTF Major von Italien

Alexander Ruf scheitert beim Major von Bologna im Halbfinale an Flores


Während in Bayern durch die anhaltenden Niederschläge „Land unter“ gemeldet wurde, konnte die TSG Rain bei schönem Wetter und tollen Bedingungen beim Major in Bologno schöne Erfolge mitnehmen. Beim Teamwettbewerb sicherten sie sich nach einem 1:3 gegen Black & Blue Pisa durch einen 2:1 Sieg gegen Foggia die Barrage, die sie gegen ASC Firenzze mit 1:2 verloren. In diesem Spiel wäre mehr möglich gewesen. Im Veteranenbewerb unterlag Wolfgang Mair gegen Cocitti 0:3, während Arnold Mair im Achtelfinale nach einem 1:3 gegen Naskos ausschied. Hervorragend eingestellt war Alexander Ruf, der nach einem 4:0 gegen Sioutis und einem 1:1 gegen Paspuale Torauo als Gruppenerster in dem mit 96 Spielern hervorragend besetzten Turnier toll aufspielte. Im 1/32-Finale siegte er gegen Petrini mit 2:1, gegen Brach im 1/16-Finale 5:2. Im Achtelfinale glich er gegen Alexander Haas nach einem 1:3-Rückstand aus und bezwang diesen im Freistossschießen. Im Viertelfinale legte er in den ersten Minuten gegen Hantzaras zwei schnelle Treffer vor, so dass er mit einem 2:1 ins Halbfinale einzog. Gegen den späteren Sieger Flores war er ohne Chance, konnte aber mit einem beachtlichen 2:5 immer wieder verkürzen. Flores besiegte Christian Dheur im Endspiel mit 3:2. Alle Spiele, alle Tore hier.

Samstag, 1. Juni 2013

FISTF Weltmeisterschaft 2013

"Y Viva España" - der DSTFB ist im Anflug...


...und im Gepäck hat unser Verband ein paar ordentliche Pfeile im Köcher. 20 DSTFBler werden sich Anfang September in Richtung spanische Hauptstadt aufmachen, um im Hotel Auditorium Madrid an den FISTF-Weltmeisterschaften 2013 teilzunehmen. Darunter sind ein paar heiße Titelaspiranten, die Kurs auf die Trophäen nehmen könnten. Z.B. der Berliner Björn Kegenbein - kein Jugendspieler in der Geschichte des Subbuteos war erfolgreicher wie er - nun startet der fünfmalige Deutsche Meister erstmals bei einer WM in der Open-Kategorie. Sein Teamkollege von Sparta Spreeathen 74/82, Marcel Kwiatkowski, ist ein Topfavorit in der U19-Kategorie. Mit  Kai Hagenkötter (TSL Dortmund) hat der DSTFB ein ganz heißes Eisen bei den U15ern am Start. DSTFB-Topveteran Thomas Winkler (BSC Schwalbach) wird ebenso versuchen ganz weit oben zu landen, wie Victoria Büsing (TSL Dortmund) wieder versuchen wird in der Damen-Kategorie Edelmetall zu erringen. Daumen drücken, heißt es in jedem Fall für den talentierten Berliner Alwin Krause, der Deutschland in der U12-Kategorie vertreten wird. Bei den abschließenden Mannschaftswettbewerben am Sonntag, 8. September sieht es so aus, dass der DSTFB wohl mit drei Mannschaften an den Start gehen wird (Open, Veteranen, U19). Die Top 4 der Open-Nationalmannschaft (B. Kegenbein, R. Knuf, A. Ruf, M. Tilgner) ist eine vielversprechende Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Nahezu alle besten deutschen Veteranen stehen im Ü40-Team - vielleicht wird´s ´was mit einem Podiumsplatz. Und schließlich stehen sieben DSTFB-Youngsters als U19-Nationalmannschaft zur Verfügung, um zu versuchen ähnlich erfolgreich zu agieren, wie das Team im Vorjahr, das nur im Finale an Italien scheiterte. Als Chef de Mission ist wieder Fred Vulpes an der Spitze der DSTFB-Delegation. Weitere DSTFB-Infos zur WM hier

Freitag, 24. Mai 2013

INTERVIEW MIT FRED VULPES

INTERVIEW FRED VULPES (TFC Rhein-Hessen Wiesbaden)

"Würde gerne mal ein Turnier in den USA spielen"


Die Interview-Reihe des DSTFB macht keine lange Pause. Beim 7. Mal steht uns ein langjähriger Subbuteofreund, Nationalspieler und hoch dekorierter DSTFB- und FISTF-Offizieller Einblick in sein Innerstes, zu aktuellen Themen, seinen Anfängen, privaten Ansichten und Zukunftsplänen - wie immer leger und mit viel Gefühl in den Fingerspitzen. Diesmal ist es jemand, der so legendäre Sprüche geprägt hat, wie: "Fred, Fred, Fred, du hast doch alle Welt der Zeit" oder "Ich treff´ de´ leere´ Pfoste´ nit". Das Interview führt Thossa Büsing.


Fred Vulpes (rechts) in der deutschen Veteranennationalmannschaft beim Länderspiel gegen die Niederlande 2009

dstfb.de Essenheim im Jahre 1980, eine kleine Gemeinde in der Nähe von Mainz, ca. zehn Kilometer vom Rhein entfernt, zwischen Reben gelegen - wie kommt man als 18-jähriger Teenager plötzlich dazu intensiv Subbuteo spielen zu wollen?
Fred Vulpes  Es fing eigentlich schon ca. zwei Jahre früher an, als ich das Spiel im Fernsehen gesehen habe als Werbung. Danach suchte ich in Mainz das Spiel und wurde fündig im Spielwarenladen. Es war die Grundpackung (1 Moltontuch, 2 Mannschaften, 2 Tore usw.). Die ersten Zeit spielten wir nur unter uns drei Brüdern: Thomas, Klaus und ich. 1980 machten Fortuna Limbach eine SW- Tournee mit Spielen gegen SC Sobernheim und auch gegen uns. Danach haben wir uns entschlossen auch intensiver zu spielen, nachdem ich meinen Führerschein gemacht habe. Das war 1981.
dstfb.de Intensiver. Heißt das dann auch international? Dein Bruder Thomas war damals noch sehr jung.
Fred Vulpes  Nein, international gab es noch nicht viele Turniere. Die erste Einladung zu einem internationalen Turnier bekamen wir vom SC Jambes in Namur. 1984 war das. Das Turnier ging über zwei Tage. Wir meldeten uns für Samstag an (Samstag war die Vorrunde) mit dem Glauben, dass wir sowieso gleich ausscheiden würden, doch Thomas wäre beinahe in die Hauptrunde gekommen und die war am Sonntag. Das hatten wir nicht geplant, ansonsten hätten wir uns um eine Übernachtung kümmern müssen. Sie spielten dort auch mit anderen Regeln (FISA). Thomas war am Anfang nicht der Beste, von uns war Klaus der bessere Subbuteospieler.
dstfb.de Und Klaus Vulpes spielt nun schon auch seit einer halben Ewigkeit nicht mehr. In den 1980er bis ins nächste Jahrzehnt hinein, konnte man mitgliedermäßig im LV Südwest aus dem Vollen schöpfen. Auch im kleinen Saarland gab es einst eine stark besetzte Subbuteo-Szene. Welche Leute haben Euch damals am meisten beeindruckt, bzw. mit welchen Vereinen hattet ihr den meisten Kontakt.
Fred Vulpes Das war der SC Stennweiler und von Frank Scherer. Klaus hatte bis zum kennen lernen seiner jetzigen Ehefrau gespielt.

beim tschechischen Grand Prix in Uherske Hradiste.
dstfb.de Nächstes Jahr feiern Du und Thomas also ihr 30-jähriges Jubiläum auf internationalem Parkett. Das ist ja der Wahnsinn! Du warst im von Finnland bis Malta, von Tschechien bis Spanien schon kreuz und quer durch Europa unterwegs und hast internationale Turniere gespielt. Welche Turniere, orte, bzw. Städte haben dich am meisten fasziniert?
Axel Schneider Am schönsten waren die Turniere in Tschechien (Hradiste Uherske) und auch in Helsinki war es schön.
dstfb.de Gibt es noch weiße Flecken auf der internationalen Subbuteo-Landkarte, wo ein Fred Vulpes sagt: Da möchte ich unbedingt mal hin Subbuteo spielen?
Fred Vulpes   Ich interessiere mich vor allem für die Turniere, die neu im Kalender sind. Zum Beispiel in Ungarn würde ich auch gerne mal ein Turnier spielen. Vielleicht klappt es ja mal. Auch würde ich gern mal ein Turnier in den USA spielen.

Deutscher Mannschaftspokalsieger 2000 BSC Schwalbach.(v.l.) Kai Schmidlin, Thomas Winkler, Fred Vulpes und Michael Kappl.
dstfb.de Eine andere Subbuteoseite von dir ist nicht nur spielend unterwegs, sondern auch organisierend. Sowohl als Offizieller des DSTFB, als auch im Weltverband FISTF bis du lange Jahre nun schon aktiv. Du bist fast 12 Jahre lang nun schon FISTF-Vorstandsmitglied und hast seit 2002 - mit einer kurzen Unterbrechung - mit vier Präsidenten zusammengearbeitet. Wie fällt dein Resümee zu dieser Zeit aus?
Fred Vulpes Jeder dieser Präsidenten hatte sein Stärken und Schwächen. Vincent war ein guter, wenn nicht sogar ein sehr guter Präsident.  Piero war nur Marionette von den Italienern. Er hat es geschafft das Subbuteo wieder in die Läden kommen soll. Laurent war ein Träumer. Den Worten, die er sprach, folgten leider keine Taten. Und Luis ist ein Arbeiter, wo ich dachte, er schafft es nicht, aber ich habe mich zum Glück getäuscht. Er blüht auf als Präsident. Das jetzige Board ist ein gutes Team - wir respektieren uns alle.
dstfb.de Die FISTF WM in Manchester 2012 wurde ambitioniert angekündigt und endete für viele als "Madchester". Finanziell ein Desaster, organisatorisch ein Chaos. Wird es dieses Jahr in Madrid besser und warum?
Fred Vulpes   Ich glaube, dass es in Madrid viel besser wird, denn die ganze Organisation liegt beim spanischen Verband. Sie wollen sich um alles kümmern (Sponsoren, usw.). Der Spielort ist in einem 4-Sterne-Hotel direkt am Flughafen, wo auch die Spieler untergebracht sind. Die FISTF arbeitet gerade an dem Zeitplan dieser Veranstaltung. Ich persönlich denke schon, dass es eine super WM gibt.


Die deutsche WM-Delegation während der FISTF-Weltmeisterschaften 2007 in Les Herbiers (Frankreich) mit Fred Vulpes (ganz rechts) als Chef de Mission und in seiner Funktion als FISTF Financial Director.
dstfb.de Die FISTF hat mittlerweile endlich eine Kontrollschablone für Torhüter, Figuren, etc., entwickelt und auch in den Verkauf gebracht. Wie kommt der normale Spieler an ein solches Tool?


Fred Vulpes  Auf der Website der FISTF.com unter FISTF-Shop kann die Bestellung aufgegeben werden. Bestellung landet bei mir und wird nach Bezahlung der Rechnung von unserm Sportdirektor ausgeliefert. Wir haben bis jetzt schon fast 20 Stück verkauft.
dstfb.de Ein anderes Langzeitprojekt ist die Sache mit dem Einheitstorhüter. Wie stehen die Chancen, dass sich hier demnächst auch etwas tut?


Fred Vulpes  Da werden Gespräche geführt mit Herstellern um einheitliche Torhüter zu verkaufen. Mehr weiß ich momentan nicht.
dstfb.de Neben deiner ehrenamtlichen Tätigkeit beim DSTFB und der FISTF bist du auch noch in anderen fußballerischen Dingen tätig - Schiedsrichterwesen, Jugendarbeit. Was genau machst du da?


Fred Vulpes  Ich bin im Kreis Mainz-Bingen im Kreisjugendausschuss bin da Klassenleiter der D-Junioren Kreisklasse Mainz-Bingen. Ab der neuen Saison werde ich nur noch die Freundschaftsspiele der Junioren und die Kreispokalrunde Mainz - Bingen betreuen. Ebenfalls werde ich ab der neuen Saison die Schiedsrichtereinteilung der Jugendspiele übernehmen. Des Weiteren bin ich bei 1.FSV Mainz 05 Schiedsrichterbetreuer bei den A- und B-Junioren, die in der Bundesliga spielen.


Fred Vulpes (links) und sein Bruder Thomas (rechts) während des FISTF Grand Prix von Österreich in Wien 2009. Mit auf  dem Bild Horst Deimel und Diego Tagliaferri.

dstfb.de Abschließend müssen wir natürlich noch mal auf deinen Bruder Thomas zu sprechen kommen. Diese Gebrüder Vulpes-Duelle sind insbesondere im LV Südwest legendenhaft, ob ihrer Brisanz und Intensität. Wann und wie ging das letzte Match zwischen Euch über die Bühne?


Fred Vulpes  Oh, das weiß ich nicht mehr genau. Ich denke, das war damals vor 5-6 Jahren in Traiskirchen. Da gewann Thomas 5:0 in der Barrage. Sicher bin ich mir nicht.
dstfb.de Danke fürs Interview und weiterhin viel Spaß und schöne Spiele.

Montag, 13. Mai 2013

FISTF Grand Prix von Spanien


Starke Vorstellung von Wolfgang Schneider.


Die Reise zum diesjährigen Grand Prix von Spanien auf Mallorca hat sich für Wolfgang Schneider (SF SW Hitdorf) gelohnt. Bei einem sehr gut besetzen Teilnehmerfeld verpasste er nur knapp den Einzug in das Finale der Veteranen-Kategorie. In der Vorgruppe verlor er das erste Spiel gegen Alan Jadot (SC Charleroi) noch mit 2:1, konnten sich aber dann Spiel für Spiel steigern und gewann seine beiden anderen Gruppenspiele gegen die Spanier Luis Lopez(3:2) und Luis Mendez (1:0) relativ sicher. In der Barrage ließ er dem Portugiesen Faria nicht den Hauch eine Chance(3:0). Im Viertelfinale bot er tollen Spiel gegen den letzten Spanier, der noch im Turnier war. Im SD gelang ihm der vielumjubelte Treffer zum 2:1. Vielleicht war sein Halbfinale auch schon das Endspiel... gegen den späteren Sieger Eric Threis holte er ein 2:0 auf. Im SD war Wolfgang auch am Drücker, kassierte dann aber unglücklich das 2:3. Trotzallem war Wolfgang sehr zufrieden und die Biere am Abend schmeckten gut. Man war ja schließlich am Ballermann…. sein mitgerreister Vereinkollege Markus Lindner konnte aufgrund einer Knieverletzung nicht an den Start gehen.

Aus Mallorca berichtete Markus Lindner